Stadtarchiv
Gerolstein
Führung entlang der alten Stadtmauer
Team Stadtarchiv lädt ein
Am Samstag, 27. Dezember 2025, bietet Peter HORSCH eine Führung entlang der alten Stadtmauer an. Anschließend können Sie in den Räumlichkeiten des Stadtarchivs einen "virtuellen Stadtspaziergang" genießen; also einer Präsentation unserer 20 Stationen, welche wir beschildert haben.
Die Teilnahme kostet 3 Euro p.P.; eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Treffpunkt ist um 14:00 h vor dem alten Rathaus in Gerolstein.
Weitere Seiten
Weil es nicht direkt mit der Geschichte der Stadt Gerolstein zu tun hat, aber ebenfalls sehr wichtig ist, haben wir die Dinge über den Brunnenplatz, Stausee, über die Museen, über unsere Vereine, über die Blaulichtfamilie, über Krankenhaus/Banhof/Post/Schulen etc. auf die Seite Stadt/Soziales/Sport unter der Rubrik Wohnen/Leben ausgelagert.
Unsere beeindruckende Umgebung und schöne Landschaft (Munterley, Auberg,...), den Stausee und das Buchenloch haben wir auf diese Seite ausgelagert.
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Wichtiger Hinweis:
Immer wieder erreichen uns Anfragen zu Ahnenforschungen oder Staatsangehörigkeitsverfahren, in denen nach Personenstands-, Geburts-, Eheschließungs- und Sterbeeinträgen gefragt wird. Diese sind bei uns nicht hinterlegt.
Gerne hilft Ihnen die Verbandsgemeindeverwaltung Gerolstein weiter:
Maria Hohn, 06591/13-1039,
Stefan Forster, 06591/13-1027.
Öffnungszeiten
Wir möchten den Interessierten und unseren Gästen regelmäßige Öffnungszeiten anbieten.
Dienstag, 17. Juni 14.00 - 17.00
Samstag, 05. Juli 10.30 - 13.00
Dienstag, 15. Juli 14.00 - 17.00
Samstag, 02. Aug. 10.30 - 13.00
Dienstag, 19. Aug. 14.00 - 17.00
Sonntag, 24. Aug. 12:00 – 17:00, auch verkaufsoffener Sonntag
Samstag, 06. Sept. 10.30 - 13.00
Dienstag, 16. Sept. 14.00 - 17.00 Uhr
Sonntag, 05. Okt. 10.30 - 13.00 Uhr, auch verkaufsoffener Sonntag
Dienstag, 21. Okt. 14.00 - 17.00 Uhr
Samstag, 08. Nov. 10.30 - 13.00 Uhr
Dienstag, 18. Nov. 14.00 - 17.00 Uhr
Samstag, 13. Dez. 11.00 - 18.00 Uhr, auch Weihnachtsmarkt
Sonntag, 14. Dez.12.30 - 16.00 Uhr, auch Weihnachtsmarkt
Samstag, 27.Dez, 14.00 h: Führung entlang der Stadtmauer.
Ansprechpartner
Das Stadtarchiv ist kein Museum. Dennoch ermöglichen wir es Menschen, in der Stadtgeschichte zu recherchieren. Da das Stadtarchiv ehrenamtlich betreut wird, können nur bedingt Terminwünsche erfüllt werden.
Das Stadtarchiv wird derzeit ehrenamtlich betreut von:
- Hans-Josef HUNZ
- Frank KERNER
- Horst WERNER
- Albert HENS
-Peter HORSCH
-Friedel SCHNEIDER
-Pedro WIMMER
-Andrea HOFFMANN
- Bas van Andel.
Terminwünsche bitte an anfragestadtarchiv-gerolsteinde richten.
Öffnungszeiten:
Das Stadtarchiv ist nur an bestimmten Tagen für die Allgemeinheit geöffnet:
Bitte verfolgen Sie die Veröffentlichungen auf dieser Seite.
Örtlichkeit:
54568 Gerolstein
Hauptstraße 39
(ehemalige Brunnen - Apotheke RASPE, Raspotheke, Walter und Ruth RASPE)
nicht in den üblichen Räumen
im alten Rathaus.
Postadresse:
Stadt Gerolstein
Stadtarchiv
Kyllweg 1
54568 Gerolstein.
neue Stadtansichten
Bas van Andel hat die verschiedenen Stadtansichten zusammengefasst. Die Bild- und Nutzungsrechte liegen ausschließlich im Stadtarchiv der Stadt Gerolstein:
Veröffentlichungen Stadtarchiv
Unser ehrenamtliches Team ist recht fleißig. Hier werden nach und nach Berichte über die Stadtgeschichte und über das Brauchtum veröffentlicht.
Schauen Sie rein und machen Sie sich klug; abwechslungsreich und informativ.
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Es gibt immer wieder Diskussionen, wie das Radschieben, das Burgbrennen oder der erste Sonntag der Fastenzeit genannt und gefeiert wird. Hier ist die Erklärung für die Stadt Gerolstein mit ihren Stadtteilen. Danke Peter HORSCH.
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Die Straße von Gerolstein nach Roth wird vor dem II. Weltkrieg gebaut. Hier ein Bericht.
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Biwak am Auberg, 1871. Hier ein Bericht von Thea MERKELBACH.
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Chroniken erwähnen die 600 Jahr-Feier zur Verleihung der Stadtrechte im Jahr 1936 nicht. Hier eine interessante Zusammenfassung von Böbbes.
Wir begrüßen Sie im Archiv der Stadt Gerolstein
Willkommen auf der Website des Stadtarchivs Gerolstein
Entdecken Sie spannende Einblicke in die Geschichte unserer Stadt, aktuelle Projekte und besondere Ereignisse. Mit dieser Plattform machen wir Gerolsteins Vergangenheit digital erlebbar – für alle Interessierten.
Schauen Sie regelmäßig vorbei – es gibt immer Neues zu entdecken!
Ihr Team vom Stadtarchiv Gerolstein
Der Stadt Gerolstein war immer daran gelegen/war es immer ein Anliegen, Bilder, Gemälde, Postkarten und andere Dinge zu erwerben.
Viele Gemälde waren in der Verbandsgemeindeverwaltung und im Büro des Stadtbürgermeisters zu sehen.
Auch unsere Partnerstädte haben uns schöne Dinge geschenkt
Nach und nach verstarben wichtige Persönlichkeiten der Gerolsteiner - Zeitgeschichte. So war Frau BÖFFGEN froh, dass der Nachlass ihres Mannes "Böbbes" wertgeschätzt wurde und seitens der Stadt Gerolstein übernommen wurde.
So wurde uns ein Raum im ehemaligen Rathaus, direkt neben dem städtischen Naturkundemuseum, zur Verfügung gestellt.
Hier können viele Dinge ausgestellt und aufbewahrt werden; die Städtepartnerschaften erhielten eine große Präsentationsfläche.
Nach und nach erhielten wir für die Geschichte der Stadt Gerolstein bedeutende Schenkungen, welches das Leben und Wirken dieser Menschen darstellen:
- Dr. Alois MERTES
- Ludwig ESSER
- Carl BREUER
- Johannes NOWAK
und und und.
Über diese Persönlichkeiten wurde eine extra Seite auf unserer Homepage angelegt. Hier wurde viel Wissenswertes zusammengetragen.
Meilensteine
+ Praktikant im Stadtarchiv vom 4. August bis 9. September 2025. Bericht finden Sie in der rechten Spalte unter "Berichte in den Medien". Wir freuen uns, einen Studenten der Helmut-Schmidt-Universität begrüssen zu können.
+ 04.06.2025: Eröffnung neue Räumlichkeiten in der Hauptstraße 39 (Bericht siehe unten)
+ Buchvorstellung "Tagebuch für Eva": Am 03. Mai 2025 wurde in den Räumen der ehemaligen Brunnen-Apotheke, Raspotheke, Hauptstraße, 39, das Zeitdokument über die letzten Kriegsjahre und den beginnenden Wiederaufbau in Gerolstein und Umgebung vorgestellt. Über 50 Interessierte lauschten den Ausführungen von Eva HAMER geb. Dohm, Tochter von Dr. Batti DOHM, und Maria SURGES, Duppach.
+ zunächst "letzte" Gemäldeausstellung im ehemaligen Modehaus Schildgen am 9. März 2025. Danach ziehen wir in die neuen Räume das Stadtarchivs in der ehemaligen Raspotheke, Apotheke Walter RASPE, Ehefrau Ruth RASPE, Hauptstraße 39, um.
+ ab dem 18. Januar jeden 2. und 4. Samstag und jeden 1. und 3. Mittwoch in den Monaten Februar und März 2025: Gemäldeausstellung im ehem. Modehaus SCHILDGEN. Über 500 Gäste besuchten die Gemäldeausstellung. Auch Mitglieder der Dr.-Axe-Stiftung besuchten unsere mittlerweile sehr bekannte Gemäldeausstellung. Informationen über die Dr.-Axe-Stiftung mit ihrem Kunstkabinett in Kronenburg finden Sie hier.
+ 14.Dezember 2024: Große Gemäldeausstellung im ehemaligen Modehaus SCHILDGEN, neben dem Rondell in der Hauptstraße. Hier wurden über 40 Gemälde und Zeichnungen von Künstler der Düsseldorfer Malerschule, von Eifelmalern und von Gerolsteiner Künstler ausgestellt. Hier finden Sie auch einen Überblick über die ausgestellten Bilder.
+ zunächst "letzte" Gemäldeausstellung im ehemaligen Modehaus Schildgen am 9. März 2025. Danach ziehen wir in die neuen Räume das Stadtarchivs in der ehemaligen Raspotheke, Apotheke Walter RASPE, Ehefrau Ruth RASPE, Hauptstraße 39, um.
+ ab dem 18. Januar jeden 2. und 4. Samstag und jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat: Gemäldeausstellung im ehem. Modehaus SCHILDGEN. Über 500 Gäste besuchten die Gemäldeausstellung. Auch Mitglieder der Dr.-Axe-Stiftung besuchten unsere mittlerweile sehr bekannte Gemäldeausstellung. Informationen über die Dr.-Axe-Stiftung mit ihrem Kunstkabinett in Kronenburg finden Sie hier.
+ 14.Dezember 2024: Große Gemäldeausstellung im ehemaligen Modehaus SCHILDGEN, neben dem Rondell in der Hauptstraße. Hier wurden über 40 Gemälde und Zeichnungen von Künstler der Düsseldorfer Malerschule, von Eifelmalern und von Gerolsteiner Künstler ausgestellt. Hier finden Sie auch einen Überblick über die ausgestellten Bilder.
+ 19./20.10.24: Teilnahme an der GeroPhila 2024 im Rondell. Wir waren mit einem Stand auf der sehr interessanten Briefmarken-, Postkarten- und Münzausstellung vertreten.
+ September 2024: Übernahme vieler Gemälde und Schriften von Stefan DOHM. Der Ehemann seiner Enkelin, Herr Dr. DIERSCHKE, übergab uns diese wertvollen Dinge.
+ Dr. Tanja ROOS, Leiterin Unternehmensarchiv Gerolsteiner Brunnen, besucht das Stadtarchiv. Es findet ein reger Gedankenaustausch statt. Die Ehrenamtlichen bekommen von der Fachfrau wertvolle Tipps zur Archivierung von Gegenständen, Fotos und Dokumenten. Das Bild zeigt Frau ROOS mit Hans-Josef HUNZ.
+ 9.12.23: erster "Tag der offenen Tür" im Stadtarchiv.
+ Die Kreissparkasse Vulkaneifel unterstürzt die Arbeit des Stadtarchivs mit einem Betrag von 2.000 Euro. Stadtbürgermeister Uwe SCHNEIDER, Sekretärin und Terminkoordinatorin Andrea HOFFMANN, sowie die ehrenamtlichen Betreuer des Stadtarchivs nahmen am 21.11.23 den Scheck entgegen. Wir sagen Danke schön den Herren Dietmar PITZEN, Vorstandsvorsitzender KSK Vulkaneifel, Alois MANSTEIN, Leiter Marketing, Guido SCHOLZEN, Leiter Filialdirektion Gerolstein der Kreissparkasse Vulkaneifel.
+ Die Fotosammlung von Fredy LANGE wurde am am 18. Oktober 2023 dem Stadtarchiv übergeben. Hierzu haben wir eine eigene Seite eingerichtet.
+ Am 11. Oktober 2023 beschloss der Stadtrat die Einrichtung des Stadtarchives. Hier können Sie den Beschluss nachlesen.
+ Am 5. Juli 2023 besuchten die gewählten Mitglieder des städtischen Ausschusses für Tourismus und Stadtentwicklung das Stadtarchiv: Vorstellung und Vorberatung einer Grundsatzentscheidung zur Einrichtung des Stadtarchives.
Das Gerolsteiner Stadtarchiv ist umgezogen
Größe, Ausstattung, zentrale Lage und barrierefreier Zugang - das Stadtarchiv hat einen „idealen“ neuen Standort in Gerolstein gefunden. Und ein jahrelanger Leerstand ist damit auch behoben


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Mittwoch, 4. Juni 2025, Feierliche Eröffnung der neuen Räumlichkeiten in Gerolstein, Hauptstraße 39, ehemalige Brunnen-Apotheke, sog. Raspotheke.
Ein Bericht von Heike GÖRRES, Verbandsgemeinde Gerolstein
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Der Mitbegründer des Archivs, Hans-Josef Hunz, begrüßte die Gäste und zitierte zur Eröffnung aus einem “Arbeitspapier zur Einsetzung eines Arbeitskreises Stadtarchiv“. Die vom verstorbenen Heimatforscher, Stadtführer und Kommunalpolitiker Karl-Heinz Böffgen im Jahr 2004 aufgebrachte Idee, sich mit der Einrichtung eines Stadtarchivs zu befassen, wurde jedoch erst 18 Jahre später aufgegriffen. Nach dem Motto „Wir fangen mal an und sehen, was daraus wird“ gründeten Frank Kerner und Hans-Josef Hunz 2023 das heutige Stadtarchiv.
Angefangen hat es mit ein paar Aktenordnern und zwei Waschkörben, gefüllt mit unsortierten Schriftstücken, Zeitungsausschnitten und Fotos. Uwe Schneider, damaliger Stadtbürgermeister, stellte einen Raum im alten Rathaus zur Verfügung. Dieser stellte sich jedoch bald als zu klein heraus. Mit Bekanntwerden des Archivs übergaben nämlich Privatpersonen, Vereine und Unternehmen stetig sammel- und archivwürdige Unterlagen oder überließen sie als Leihgaben. Hans-Josef Hunz dankte - stellvertretend für viele „Gönner“ - Inge Böffgen, Anne-Claire Assion und Cornelia Schäfer herzlich.
Eine Besonderheit des Archivs stellt die „Fotosammlung Fredy Lange“ mit rd. 25.000 Fotos aus den Jahren 1930 bis 1980 dar. „Wir sind froh und stolz, dass Rainer Nowotny und Edith Löckenhoff-Lange, die Tochter von Fredy Lange, uns diese einmalige und für die Stadtgeschichte wertvolle Sammlung anvertraut haben.“
Auch die Gemäldesammlung des Stadtarchivs sticht heraus. „Lange verborgen ist sie nun in unserer Obhut“, erzählte Hans-Josef Hunz. „Viele unserer Landschaftsbilder sind Ende des 19. bzw. Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden, also 120 bis 140 Jahre alt.“ Die Bilder sind zum Teil seit über 50 Jahren im Besitz der Stadt oder der Verbandsgemeinde Gerolstein und können jetzt erstmals in ihrer Gesamtheit der Öffentlichkeit gezeigt werden.
Stadtbürgermeisterin Steffi Lorisch betonte die Bedeutung des Archivs.
Das Archiv-Team dankt der Vermieterin Gerlinde Blaumeiser und Hausverwalter Heinz Weber für die Überlassung der Räume sowie Stadtbürgermeisterin Steffi Lorisch und den städtischen Gremien für die Übernahme der Mietkosten. „Ein Stadtarchiv ist für Forscher, Historiker und Bürger gleichermaßen interessant“, unterstrich Steffi Lorisch. „Wir erfahren mehr über unsere eigene Geschichte.“ Historie und Identität einer Stadt seien eng miteinander verknüpft und prägten das Leben der Bewohner. „Zusammen bilden sie das Fundament für das Gemeinschaftsgefühl und die Zugehörigkeit der Bürger. Sie fördern das Bewusstsein für unsere Stadt Gerolstein und stärken das Engagement, sie aktiv mitzugestalten.“
Dank der Hilfe von Stadt und Verbandsgemeinde, Unternehmen, Vereinen und privaten Unterstützern konnte das Stadtarchiv umziehen.
Einen herzlichen Dank richtete Hans-Josef Hunz an die Vorsitzende des Gerolsteiner Gewerbevereins Ines Weber und an Stefan Mertes von der Wirtschaftsförderung der Verbandsgemeinde Gerolstein für die Mitwirkung beim Zustandekommen des Mietvertrages. Auch die Hauptsponsoren Gerolsteiner Brunnen und Kreissparkasse Vulkaneifel hätten Anfragen nach finanzieller Unterstützung stets wohlwollend und großzügig beantwortet. „Wir haben bestimmt noch einige Ideen, für die wir Sie zu gegebener Zeit gerne nochmal ansprechen werden“, so Hans-Josef Hunz schmunzelnd.
Dank der finanziellen Förderung (mit rund 1.850 Euro) durch die Leader-Region Vulkaneifel konnten die neuen Räume mit einem Großbildschirm, Bilderleisten und Staffeleien für die Präsentation der Gemälde ausgestattet werden.
Ein Dankeschön ging auch an die Mitarbeiter des Bauhofes der Stadt, „die immer anpacken, wenn starke Arme und geschickte Hände gebraucht werden.“ Namentlich nannte er Günter Otten, der in seiner Freizeit den Show- Raum im Archiv neu gestrichen habe.
Hans-Josef Hunz erwähnte auch die angenehme Zusammenarbeit mit befreundeten und gleichgesinnten Vereinen und Organisationen wie dem Förderverein der Städtepartnerschaften der Stadt Gerolstein, den Sammlerfreunden Eifel, der Ortsgruppe Gerolstein im Eifelverein sowie den Eisenbahnfreunden Jünkerath.
„Die Möglichkeit, uns in diesem Raum präsentieren zu können, sehen wir als Würdigung unserer bisherigen Arbeit. Es ist zugleich Ansporn für uns, dass Stadtarchiv weiterzuentwickeln und der Öffentlichkeit regelmäßig zugänglich zu machen.“
Historischer Stadtspaziergang mit 20 Stationen
Frank Kerner stellte das Projekt „historischer Stadtspaziergang“ vor. An 20 Stationen werden historische Orte entlang des Kyllweges, der Sarresdorfer Straße, der Brunnenstrasse und der Hauptstraße in Gerolstein auf Bild- und Texttafeln erläutert. Besucher und Einheimische erfahren auf diese Weise viele architektonische Besonderheiten und markante Begebenheiten zur Stadt und ihrer langjährigen Geschichte.
Für diese Idee wurde das Stadtarchiv im letzten Jahr als „Team mit Stern“ ausgezeichnet und hat für die Umsetzung eine finanzielle Förderung des Gerolsteiner Brunnen erhalten.
Spenden für Gemälde-Restaurierung erbeten
Hans-Josef Hunz stellte das älteste Gemälde der Sammlung vor, das restauriert werden soll.
Das Gemälde mit dem Titel „Herbsttag in der Eifel – Parthie bei Gerolstein“ aus 1881 ist das älteste Bild der Sammlung. Der Maler Eugen Bracht hatte es nach einer Reise durch Eifel und Hohes Venn in seinem Atelier in Karlsruhe erschaffen. Eugen Bracht war zu seiner Zeit ein bedeuteter Landschaftsmaler und Hochschullehrer für Bildende Kunst. Viele seiner Werke sind im Besitz bedeuteter Museen, unter anderem der Nationalgalerie in Berlin.
1971 vom damaligen Bürgermeister Hans-Günter Geiser bei einer Auktion in Köln erstanden, blieb es über 50 Jahre im Verborgenen. „Wir haben dieses Bild als unser „Gemälde des Jahres 2025“ ausgewählt, um es fachmännisch instand setzen zu lassen“, so Hans-Josef Hunz. „Nach einer fachgerechten Restaurierung dürfte das Gemälde von Eugen Bracht in doppeltem Sinne ein ‚Prachtstück‘ in unserer Sammlung sein.“
Wer bei der Finanzierung der Restaurierungskosten unterstützen möchte, wendet sich bitte an das Archivteam.
Kontakt: Andrea Hoffmann, Sekretariat Stadtbürgermeisterin
- E -Mail: anfragestadtarchiv-gerolsteinde
- Tel. 06591 13-1036
Öffnungszeiten
Das Stadtarchiv Gerolstein ist künftig zwei Tage im Monat sowie an verkaufsoffenen Sonntagen und am Weihnachtsmarkt für Besucher geöffnet. Die nächsten Besuchertage sind am Dienstag, 17. Juni von 14:00 bis 17:00 Uhr und Samstag, 5. Juli von 10:30 bis 13:00 Uhr.
Clara VIEBIG
Bedeutende und nahezu komplette Sammlung ihrer Bücher
Clara Viebig hat viele Romane, Erzählungen und Novellen geschrieben. Sie war eine deutsche Schriftstellerin, die vor allem für ihre Werke aus dem Bereich der Sozial- und Kulturgeschichte bekannt war.
Clara Viebig (* 17. Juli 1860 in Trier; † 31. Juli 1952 in Berlin (West)) war eine deutsche Erzählerin, Dramatikerin und Feuilletonistin des Naturalismus. Sie war einer der meistgelesenen Autoren um 1900. Clara Viebig war eine bedeutende literarische Figur des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Ihre Werke, die tief in der Tradition des Naturalismus verwurzelt sind, zeichnen sich durch detaillierte und oft ungeschönte Darstellungen des Lebens aus. Viebig, die sowohl als Erzählerin als auch als Dramatikerin tätig war, fand großen Anklang bei einem breiten Publikum.
Ihren großen literarischen Durchbruch erzielte Viebig 1900 mit ihrem Roman Das Weiberdorf, der in dem fiktiven Dorf „Eifelschmitt“ spielt und, leicht verfremdet, den Ort Eisenschmitt als Vorbild hatte.
Viebigs Erzählungen und Romane spielen häufig in der Eifel, die zu jener Zeit als zurückgeblieben galt und auch als „Rheinisches Sibirien“ bezeichnet wurde. Nicht zuletzt durch Clara Viebig erhielt die Eifel den Rang einer Literaturlandschaft.
Quelle: Clara Viebig – Wikipedia
Die Bücherliste des Stadtarchivs Gerolstein finden Sie hier. Sie stammen aus einer Schenkung von Olaf BÜCHLER.

Berichte in den Medien
+ Stadtarchiv - Praktikum Paul Jakoby erforschte Schicksal von Margarethe Schmitt
Paul Jakoby, Student der Geschichtswissenschaften an der Bundeswehr-Uni in Hamburg, hat seine Wurzeln in der Brunnenstadt. Jetzt ist er aus wissenschaftlichen Gründen zurück in die alte Heimat gekommen, um über nationalsozialistische „Euthanasie“-Morde und -menschenversuche zu forschen.
Herr Jakoby, Sie sind 2002 in Gerolstein geboren, haben 2022 am Sankt-Matthias-Gymnasium Abitur gemacht und sind nun der erste Praktikant im Gerolsteiner Stadtarchiv. Was hat Sie motiviert, sich für dieses Praktikum zu entscheiden?
Paul Jakoby: Im Geschichtsstudium dreht sich alles um die großen historischen Entwicklungen und Ereignisse. Da bleibt wenig Raum, um sich mit der Geschichte der eigenen Region oder des Heimatortes zu beschäftigen. Als ich dann über Bekannte von dem Stadtarchivprojekt erfahren habe, war das eine gute Gelegenheit dazu. Außerdem bot sich mir so die Chance, neben meinem Studium in Hamburg, nochmal etwas Zeit in der Eifel zu verbringen.
Was sind Ihre Erwartungen an das Praktikum und was ist Ihr Ziel?
Jakoby: Ich habe die Erwartung, mehr über die Gerolsteiner und Eifler Geschichte zu erfahren und das ehrenamtliche Team beim weiteren Ausbau des Archivs zu unterstützen. Mein Ziel ist es außerdem, das Stadtarchiv in seiner Rolle als Ort der Bewahrung und Vermittlung von lokalem Geschichtswissen weiterzubringen. Ich halte es für ein nützliches und interessantes Projekt, das der Stadt einen großen kulturellen Mehrwert bringt.
Sie forschen primär zu Gerolsteiner Opfern der nationalsozialistischen „Euthanasie“ – also von psychisch Kranken, Alkoholkranken und behinderten Menschen – die aufgrund ihrer Erkrankung ermordet wurden. Wie geht man als junger Mensch mit so einem Thema um?
Jakoby: Konkret habe ich zu einer Opferbiografie geforscht: Eine Frau, die in Gerolstein geboren und 1941 in der Tötungsanstalt Hadamar in Hessen ermordet wurde. In diesem Fall war es eine Herausforderung, überhaupt Dokumente zu finden, da die Patientenakte leider nicht im Bestand der 30.000 noch vorhandenen Akten von Euthanasieopfern im Bundesarchiv enthalten ist. Es existieren allerdings noch bruchstückhafte Hinweise in Form von Transportlisten, Statistiken in mehreren Archiven und dem Geburtseintrag beim Standesamt. Außerdem habe ich Informationen in den Unterlagen der ehemaligen Tötungsanstalt Hadamar gefunden.
Auf welche Probleme sind sie bei Ihren Nachforschungen gestoßen?
Jakoby: Ein Problem ist sicherlich der Datenschutz. Spezielle Forschungsergebnisse dürfen nicht veröffentlicht werden, wenn sie Rückschluss über mögliche vererbbare Krankheiten beinhalten. Im Zweifel könnten sie nämlich Gesundheitsdaten von lebenden Angehörigen verraten. Auch war es mir aufgrund von Datenschutz bis jetzt nicht möglich, die Angehörigen ausfindig zu machen. Da auch eine Stolpersteinlegung seitens der Stadt angedacht ist, könnte es sein, dass sie eventuell Teil der Zeremonie für ihre ermordete Angehörige sein wollen. Der Datenschutz ist aber kein K.O.-Kriterium, denn die Forschungsfreiheit kann das Datenschutzinteresse überwiegen.
Worauf lag der Fokus Ihrer Recherche?
Jakoby: Der Fokus lag auf der Biografie des Euthanasieopfers Margarethe Schmitt und dem Verlauf der NS-Krankenmorde mit Schwerpunkt auf der Aktion T-4 (*Erklärung im Anhang)
Was war ihr Untersuchungsschwerpunkt?
Jakoby: Mich hat es besonders beschäftigt, wie es den Nationalsozialisten mithilfe von Ärzten und Pflegepersonal gelang, die systematische Ermordung von bis zu 300.000 Euthanasieopfern in Deutschland zu organisierten und dies durch die Bezeichnung der Opfer als „unwertes Leben“ zu rechtfertigen. Die Zwischenanstalt in Andernach und die Tötungsanstalt in Hadamar grenzten dabei direkt an die Gesundheitseinrichtungen, welche ursprünglich zur Heilung von erkrankten Menschen vorgesehen waren. Für die Umsetzung dieser Verbrechen spielte die Rechtfertigungsstrategie der Nazis eine wichtige Rolle: Neben den ideologischen Gründen wurden auch ökonomische Vorteile betont, um die sogenannten „Nutzlosen-Esser“ besonders während dem Krieg loszuwerden. Grade letzteres Argument hat Anstaltsmitarbeitende zur Komplizenschaft bewegt.
Haben Ihre Nachforschungen bereits Reaktionen hervorgerufen?
Jakoby: Ja, neben der geplanten Stoperstein-Verlegung wird es wahrscheinlich auch eine in Konz geben. Im Laufe meiner Forschung hat sich zudem herausgestellt, dass Margarethe Schmitt den Großteil ihres Lebens in Konz gelebt hat. Wir stehen bereits mit der Stadt in Kontakt, um gegebenenfalls dort einen Stolperstein zu verlegen und so ein Gedenken an ihrem ehemaligen Lebensmittelpunkt zu ermöglichen.
Was sagen Sie zum ehrenamtlichen Team des Stadtarchivs?
Jakoby: Das Stadtarchiv Team leistet eine großartige Arbeit, und wenn es um die Gerolsteiner Geschichte geht, kann man dort keinem etwas vormachen. Verbesserungspotential besteht nur im Durchschnittsalter der Ehrenamtlichen - deshalb kann ich nur jeden geschichtsinteressierten jungen Menschen auffordern, mal einen Blick ins Archiv zu werfen und sich einzubringen.
* Was bedeutet "T4" ?
„T4“ ist die Abkürzung für die Adresse der damaligen Zentraldienststelle T4 in Berlin: Tiergartenstraße 4. : Sie war Teil des Apparats der Nazionalsozialisten, die die systematische Ermordung von Menschen mit vermeintlich unheilbaren körperlichen, geistigen und seelischen Behinderungen. Bis 1945 fielen ihr 70.000 Menschen zum Opfer. Insgesamt gab es während der Nazidiktatur rund 300.000 Euthanasie-Morde sowie weitere 400.000 Zwangssterilisationen.
Wer war Margarethe Schmitt?
Margarethe Maria Schmitt wurde am 20.04.1906 in Gerolstein, vermutlich in einer der Bahnwohnungen im Kasselburger Weg, geboren. Sie war das zweite Kind von Nikolaus und Maria Schmitt. Ihr Vater war Lokomotivheizer und Eisenwarenhändler und hat mit seiner Familie vermutlich zwischen 1904 – 1909 in Gerolstein gelebt. Am 01.02.1934 wurde Margarethe Schmitt in die Provinzial Pflege- und Heilanstalt Andernach eingeliefert. In der geschlossenen Anstalt wurde sie zwangsweise verwahrt. Besonders ist, dass sie nach dem nationalsozialistischen „Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“ vom Personal als erbkrank angezeigt, aber nicht der Zwangssterilisation unterzogen wurde. Die Sterilisation wurde nach Aktenlage bei Margarethe Schmitt mit dem Vermerk „Aufbewahrung“ nicht durchgeführt. Dies lag daran, dass die Ärzte bei Patienten ohne Aussicht auf Heilung und mit dauerhaftem Verbleib in der Anstalt keinen Nutzen in einem Eingriff sahen. Nach Sechs Jahren als Patientin der Provinzial Pflege- und Heilanstalt Andernach wurde sie am 06.05.1941 im Rahmen der geheimen „T-4 Aktion“ mit den grauen Bussen der „Gemeinnützigen Krankentransportgesellschaft“ nach Hadamar deportiert. Dort wurde sie noch am selben Tag in der Gaskammer der Tötungsanstalt ermordet. In ihrem Standesamt Eintrag wurde ihr Tod am 16.05.1941 eingetragen. Das liegt daran, dass der Verwaltungsapparat der Tötungsanstalten den Angehörigen die wahre Todesursache verschwiegen haben. Stattdessen wählten sie in den Mitteilungen erfundene Gründe wie „Lungenentzündung“ und verschoben das Datum um einige Tage oder Wochen, um in den Todesstatistiken keine auffälligen Häufungen zu erzeugen. Trotz dieser gezielten Verschleierungsversuche konnte die T-4 Aktion nicht vollständig vor der Öffentlichkeit verheimlicht werden. Schließlich wurde die Aktion nach kirchlichem Protest im August 1941 offiziell eingestellt. Sie lief jedoch insgeheim dezentral bis zum Kriegsende 1945 weiter.
Bericht: Clara Zins-Grohé
+ Praktikant im Stadtarchiv:
Im Rahmen seines Studiums der Geschichtswissenschaften an der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg absolviert Paul Jakoby derzeit ein mehrwöchiges Praktikum im Gerolsteiner Stadtarchiv. Der Offizieranwärter unterstützt bei der Digitalisierung und Archivierung von historischen Dokumenten sowie bei dem weiteren Ausbau der neuen Räumlichkeiten. Zudem wird er Forschungen zur allgemeinen Stadtgeschichte und Opfern des Nationalsozialismus anstellen. Das Stadtarchiv-Team freut sich über seine Mitarbeit und den Beitrag zur Entwicklung eines professionellen Stadtarchivs.
Die Stadtbürgermeisterin Steffi LORISCH freut sich über die wissenschaftliche Unterstützung im Stadtarchiv und begrüßt Paul Jakoby im Kreis der ehrenamtlichen Mitarbeiter. Hier ist ein Foto.
vordere Reihe von links nach rechts: Friedel Schneider, Paul Jakoby, Stadtbürgermeister Steffi Lorisch, Albert Hens
hintere Reihe von links nach rechts: Pedro Wimmer, Hans-Josef Hunz, Frank Kerner, Andrea Hoffmann
es fehlen: Peter Horsch, Horst Werner.
+ Hier finden Sie einen Bericht von Clara Zins-Grohe für den Trierischen Volksfreund im Oktober 2023.
+ Vorankündigung im Mitteilungsblatt der VG Gerolstein, Tag der offenen Tür am 9.12.23
Buchvorstellung „1900 Jahre Juddekirchhof“
Elisabeth RIEDER
Am Sonntag, 14.09.2025 stellte Elisabeth Rieder im Stadtarchiv ihr neues Buch „1900 Jahre gallo-römische Tempelanlage Juddekirchhof“ vor. Geschickt verknüpfte sie dabei drei Geschichten miteinander: Die 1900-jährige Geschichte der Tempelanlage auf dem Munterley-Plateau, die Geschichte der Vorbereitung der Feierlichkeiten zum Tempeljubiläum am 5. Oktober 2024 und die Geschichte des Werdens ihres Buches.
So entstand für die Zuhörer eine bunte Mischung von Informationen – mit viel Herzblut und anhand vieler Bilder vorgetragen – und gespickt mit großem Dank an alle, die zu alldem beigetragen haben: Zum Werden des heutigen Erscheinungsbildes des Juddekirchhof, zum Werden des Tempeljubiläums vor einem Jahr und zum Werden des vorgestellten 76-seitigen Buches.
Die rundum gelungene Vorstellung war eine Premiere der Zusammenarbeit des Fördervereins Naturkundemuseum (NKM), der das Buch herausgegeben hat, und dem Gerolsteiner Stadtarchiv, von der vor allem der Förderverein profitierte, denn der Veranstaltungsraum ist nicht nur barrierefrei zu erreichen, sondern bietet auch das passende Ambiente mit Wohlfühlcharakter und interessanten Schätzen: Vor und nach dem Vortrag wurden die vielen Exponate an den Wänden des bewundert. Außerdem sorgten die Mitarbeiter des Stadtarchivs für die nötige Technik, die Bestuhlung und die Bewirtung der zahlreichen, sichtlich zufriedenen Gäste.
Der Förderverein NKM bedankt sich herzlich bei den engagierten Mitgliedern des Stadtarchivs.
Das Buch „1900 Jahre gallo-römische Tempelanlage Juddekirchhof“ gibt es ab sofort bei Buchhandlung Danko und im Naturkundemuseum Gerolstein zu kaufen.
Tagebuch für Eva
Buchvorstellung fand am 3. Mai 2025
Das „Tagebuch für Eva“ ist ein Zeitdokument über die letzten Kriegsjahre und den beginnenden Wiederaufbau in Gerolstein und Umgebung.
Herausgegeben von Dr. Batti DOHM (* 01.01.1897 - † 31.07.1977) und den Eheleuten Maria und Paul SURGES, sowie der Tochter von Dr. Batti DOHM,Eva Hamer geb. Dohm.
Das Buch ist käuflich zu erwerben: Eifel-Genuss, 54568 Gerolstein, Hauptstraße 25.
Neuzugänge
Hier stellen wir Ihnen die Neuzugänge ins Stadtarchiv vor
Das Enkelkind von Stefan DOHM, eine geborene Baum, später verheiratete DIERSCHKE, vermachte der Stadt Gerolstein eine Vielzahl von Büchern; aber auch Gemälde und Zeichnungen der Gebrüder BLOOS und DEGODE. Das Video zeigt eine Auswahl der Bilder. Vielen Dank Herr Dr. Georg DIERSCHKE.



